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Wenn Sport politisch wird: Sportdiplomatie in Frankreich und Deutschland

04. Juni 2024
18:30 - 20:00

Veranstaltungs-Infos

Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, Olympische Sommerspiele in Frankreich. 2024 ist ein Jahr der sportlichen Großereignisse im Herzen Europas.

Allerspätestens die Kontroversen um die Fußball-WM in Katar 2022 haben aber gezeigt, dass es meist um mehr geht als „nur“ um Sport: Staaten investieren nicht nur des Sportgeists wegen in internationale Sportveranstaltungen. Sie wollen als Gastgeber glänzen, für sich auf der Weltbühne Werbung machen, Souveränität und ihre Werte demonstrieren. Und auch auf zwischenstaatlicher Ebene einzelner Staaten avanciert der Sport zunehmend zu einem bedeutenden Feld diplomatischer Sendungs- und Interaktionsmöglichkeiten. So verdeutlicht Macrons Vorschlag einer Waffenruhe für die Dauer der Spiele in Paris etwa, dass – insbesondere in Krisenzeiten – gerade auf Sportevents die Hoffnung ruht, die Weltgemeinschaft ein Stück näher zusammenzurücken.

Ausgehend von diesen Beobachtungen ergeben sich eine Reihe von Fragen: Inwiefern stellt der Sport eine geeignete Soft-Power-Strategie dar? Ist die Idee, dass Sportwettkämpfe zur Befriedung der Beziehungen zwischen Nationen beitragen, irenisch? Wie sehen die Botschaften aus, die Deutschland und Frankreich senden möchten – worin ähneln und worin unterscheiden sie sich?

Diese und weitere Fragen diskutieren wir am 4. Juni beim Deutsch-französischen strategischen Dialog.

Unsere Gäste bei diesem Dialog sind:

  • Patrick Clastres, Professor für Kultur- und Politikwissenschaft an der Universität Lausanne
  • Marina Schweizer, Sportredakteurin beim Deutschlandfunk
  • Jürgen Mittag, Professor für Sportpolitik an der Deutschen Sporthochschule Köln

Moderation: Andreas Noll, Journalist, Deutschlandfunk/Deutsche Welle

Diese Veranstaltung findet über Zoom statt und wird in deutscher und französischer Sprache gehalten.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung (FNF) für die Freiheit Landesbüro NRW, des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS), des Centre Ernst Robert Curtius (CERC) und des Institut français Bonn.

04. Juni 2024
18:30 - 20:00

Eintritt: frei

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